Sonntag, 16. Oktober 2016

Unser schwimmendes und fahrendes Häusle ...

Unser "gutes Stück" misst in der Länge 8.85m (es heisst auch Nicols 900) und in der Breite bringt es 3.40m hin, also ein rechter Pot!

Es ist bestens versorgt mit den verschiedenen "Elementen": Gas zum Feuern auf dem Herd und für den Frigo und die Zusatzheizung. Der Boiler wird wohl über die Motorkühlung geheizt. Dann ein riiiesiger Wassertank (800l), damit die Herr- und Frauschaften täglich düscheln könnten (wir nahmen das aber nicht so  gäch ;-). Dann viel Futter für das Dieselmotörchen (300l). Wir wissen zwar nicht, wieviel  Pferde-Power es hat, aber die nötigen 10km/h bringt es problemlos hin ;-)

Und nun zu unserern Gemächern: Unser "Schloss" hat neben einer hellen Wohnküche mit Kapitäns-Steuerbrücke auch zwei Schlafzimmer, eines für die Kinder, eines für die Grossen, beide mit Dusche und WC (natürlich alles "en miniature", es muss ja auf ca. 8x3m Platz finden ;-))

Die "Zinnen": Wir verfügen über ein Vordeck mit einem 3-eckigen Tisch (mit bester Aussicht auf Fleischbällchen (nein, Timo-Scherz ;-)) ... mit Aussicht auf die Fahrtrichtung oder eben die Zukunft ;-)
Dann ein Sonnen- oder Oberdeck, da   liegen meistens unsere zwei gäbigen Velos (oder da steht bei der Dämmerungsfahrt Timo mit seligem Indianerblick in die Landschaft).
Weiter geht es über 3 kleine Stufen auf das Hinterdeck (das auch über die Wohnküche erreichbar ist) dort steht ein weiterer (dieses Mal runder) Tisch (zum Essen, Verweilen oder Aquarellieren). UND last but not least das Badepodest am Heck (darüber lässt sich leider wenig sagen, weil das Wasser meistens nicht zum Baden einlädt).

Das war der kleine Rundgang durch das kleine Häusle auf dem Wasser, mit dem wir nun doch schon 180km durch die Camargue gereist sind!
(Für alle, die noch nicht mit ihrem Kopfkino zufrieden sind noch ein paar Picies ...)



Im Reich der sieben "wilden" Tiere.

Es gibt sieben Tiere die wir auf unserer Reise bewundert, gefürchtet, geliebt oder gehasst haben.Ich stelle euch sieben Rätsel, manche sind Bubi einfach andere sind vielleicht Knacknüsse. Schreibt einfach ein Kommentar mit den nummerierten Antworten;-)
Los gehts!!!
1.Es fliegt. Dass es einem erwischt hat, merkt man erst viel später, wenn es juckt.

2.Es lebt auf dem Wasser.Dieses Tier gibt  ein nervenden Laut von sich, wenn ich währenddessen schlafen müsste, könnte ich kein Auge zu tun.Jetzt noch einen Geheimtipp für Silvan: Die Frau, die sich um dieses Tier und Tauben kümmert, wird so gennant.

3. Die Camargue ist dafür berühmt.In dieser Gegend ist es in erwachsenem Alter weiss.Es ist ein Herdentier.

4.Sie flogen über unsere Köpfe.Wenn wir die Flugrichtung nicht erkannt hätten wir Kopf und Fuss nicht unterscheiden können.Ihre Farbe wäre zart rosa gewesen hätten wir sie gesehen.

5.Dieses Tier spielt die Hauptrolle in Alinas Blog .NICHT Glumanda ;-)))) 

6.Zum Glück hat dieses braune Tier unsere Taue in Ruhe gelassen, sonst hätte Cusi es mit Blei gespickt. Ps: Es ist ein Nagetier das in/am Wasser lebt.

7.Wie eine graue Statue steht es da ohne mit der Wimper zu zucken. Aber kaum schwimmt ein Fisch in der Nähe vorbei, wird der auch schon blitzschnell mit dem Schnabel aus dem Wasser gepickt.
Petri Heil !

Und jetzt ran ans Rätseln!!!Und viel Spass!


















Samstag, 15. Oktober 2016

Stierkämpfe

Wisst ihr wie es is, wenn ein Stier gegen ca.120 Männer kämpft? Ziemlich unfair finde ich - obwohl der Stier immer gewinnt. Einmal war ein Mann in einem Glumandakostüm (wer nicht weiss wer Glumanda ist lädt sich besser 
Pokémon Go runter :D) besonders mutig.
Er kam dem Stier immer näher, plötzlich hat der Stier ihn mit seinen Hörnern aufgehoben und ihn auf seinen Rücken geworfen. "Glumanda" ist geschickt runter gerollt und hat sich nicht mehr gerührt, so dass der Stier das Interesse an ihm verlor und weiter rannte.
Die Zuschauer jubelten, als "Glumanda" unverletzt aufstand. Stolz ging er zum Moderatoren, um einen Preis abzuholen für seine mutige Tat!

von Alina


Freitag, 14. Oktober 2016

Wieder frei!

Den ganzen gestrigen Tag lagen wir fest vertäut an einem privaten Pier (den Platz haben wir uns halboffiziell erobert,...) kurz vor der Einmündung der Rhône bei St. Maries de la Mer. Dass wir so lange blieben, geschah nicht ganz freiwillig...
Als wir von unserm Ausflug nach St. Maries zu unserm Boot zurück kehrten, merkten wir, dass das Wetter "struber" wurde und wirklich, in der Nacht kam starker Wind mit heftigen Böen auf, Regengüsse dazu. An Weiterfahren am Morgen war nicht zu denken, am Mittag auch nicht und am Abend sowieso nicht. So schlugen wir uns die Zeit mit Lesen, Spielen, einander ein bisschen auf den Wecker gehen und immer mal wieder lecker essen um die Ohren. Alina und ich machten immerhin noch einen Windspaziergang zu den Camargue-Pferden und zum "Fährenkabel". Denn das war neben dem Wind das zweite Hindernis, das es auf der geplanten Fahrt stromaufwärts zu überwinden, sprich eher zu "unterfahren" galt! Spannhöhe des Kabels laut gescheitem Schiffsfüher an der tiefsten Stelle 2.5m und am linken Ufer (bei rechts liegender Fähre) so hoch, dass man die Durchfahrt mit einem Boot versuchen kann. Unsere Höhe über Wasser 2.75m. Bei der Fahrt flussabwärts haben wirs grad knapp geschafft, doch nun: höherer Wasserstand, viel mehr Wind - gelingt es diesmal? Wir wollen ja zurück die kleine Rhône flussaufwärts zur Schleuse St. Gilles und nach Aigues Mortes!
Heute morgen bei Tagesanbruch, eine eher unruhige Nacht hinter uns, ist es fast windstill. Ein gutes Omen! Wir legen kurzentschlossen ab, tuckern die 2 km flussaufwärts zum ominösen Fährenkabel, besprechen während der Fahrt nochmals alle möglichen Situationen und unsere Verhaltensweisen, resp. die Aufgaben jedes einzelnen Crewmitglieds. 
Da! Das Fährenkabel taucht auf, der Wind lässt uns weiterhin in Ruhe, die Fähre liegt am rechten Ufer! Wir nähern uns auf der linken Seite und .... tauchen mit ca. 15 cm Abstand unter dem Kabel durch! Freudengeschrei und "Uff, wieder frei", sagt der Kopf.
Langsam, langsam stellt sich dann beim Weiterfahren das wohlige Gefühl des Freiseins ein, auch wenn Wind und Regen zeitweise wieder heftig einsetzen. 




















Donnerstag, 13. Oktober 2016

Schöne Langeweile

Das Fenster war mit ganz vielen kleinen Wassertröpfchen besprenkelt. Oben am kleinen Vordach sammelte sich Wasser. Es formte sich zu Tropfen die auf die Glasscheibe fielen. Manchmal wenn die Tropfen gleichzeitig von dem Vordach runter platschten, gab es ein kleines Wettrennen. Die Wassertröpfchen die die Scheibe runter rollten, bildeten kleine Bäche, die unten an der Scheibe endeten. Am Scheibenwischer hing ein kleines grünes Blatt, das im starkem Wind flatterte.

Auch die Bäume und Sträucher schwankten. Andauernd donnerte es oder man hörte den Wind pfeifen. Allmählich hörte der Regen auf. Die Wassertröpfchen liefen ganz von der Scheibe ab und auch der starke Wind legte sich. Wir konnten weiterfahren.

Während der Fahrt löste sich das kleine Blättchen von dem Scheibenwischer ab und trieb mit einem Windstoss davon.

Hat Timi Reichlin geschrieben



Freitag, 15. Mai 2015

Abschied gen Süden ...

.. und wie hat die Expedition in den doch recht hohen Norden den ReiseteilnehmerInnen gefallen ??

AL
Mir hat es in Sylt sehr gefallen. Ich fand den Schlick sehr cool und die Jungs waren auch sehr nett. Sie haben z.B. niemanden ausgeschlossen und wir haben immer alle zusammen gespielt. Das Essen, das Ingrid gekocht hat, war  sehr lecker. Die Freundin von Ingrid, Martina, war auch sehr nett.

CU
Mir hat gefallen, dass wir mitten in der Sippenfamilie Nielsen-Borstelmann leben durften, d.h. von Klein-Tjelle bis Opa Willi. Was mir auch gefiel ist die etwas andere Natur mit Wattenmeer, Wind und Wellen und frechen Möven. Jollen segeln mit Dirk war ein Highlight, auch wenn wir uns über die Windstärke nicht einig waren. Die Meinungen schwankten zwischen Windstärke 3 und 5, weshalb Dirk auf keinen Fall reffen wollte ;-) Aber das habe ich ja gelernt: Wikinger kennen keinen Schmerz!

MA
Mir hat ausserordentlich gut gefallen, am Wattenmeer spazieren zu gehen. Dabei konnte ich den Wind spüren und den Kopf auslüften. Den leckeren Apfelstreuselkuchen mit Schlagsahne - gegessen im Strandkorb mit Möwenangriffen, werde ich nie vergessen. Auch die Gastfreundschaft der Nielsens und das Wohnen im mit Reet gedeckten Friesenhaus werde ich in allerbester Erinnerung behalten!

TI
Mir hat es auf Sylt gut gefallen. Ich konnte Trecker fahren und mit den Kindern Fussball spielen. Auch dass wir am nördlichsten Punkt von Sylt waren, es ist der nördlichste Punkte meines Lebens und von Deutschland. Beim Essen hat mir der Härdöpfel-Gratin mit Würstchen und viel Senf geschmeckt.





Auf den Spuren der alten Friesen

Dort wo wir in Keitum wohnen - nämlich "am Kliff" gibt es verschiedenste Häuser im Stil der alten Friesenhäuser gebaut sind (wir haben ja schon von "unserem" Reet-Dach berichtet). DIe meisten sind aber in neuerer Bautechnik aber im alten Look (Sylt ist ja auch für die betuchte Kundschaft bekannt, die dem Komfort nicht abgeneigt ist). DARUM haben wir als Eltern verordnet, dass wir mal noch "das alte Friesenhaus" - eine Art Ortsmuseum mit ursprünglich bestückten Wohnräumen besuchen. Die Kids fanden es dann gar nicht so übel ;-) - kleine heimelige Räume, die gut beheizt werden konnten mit kuscheligen Schrankbetten (bei dem Wind ist es wirklich keine schlechte Idee, wenn man beim Bett auch noch "die Läden" schliessen kann ;-))