Freitag, 15. Mai 2015

Abschied gen Süden ...

.. und wie hat die Expedition in den doch recht hohen Norden den ReiseteilnehmerInnen gefallen ??

AL
Mir hat es in Sylt sehr gefallen. Ich fand den Schlick sehr cool und die Jungs waren auch sehr nett. Sie haben z.B. niemanden ausgeschlossen und wir haben immer alle zusammen gespielt. Das Essen, das Ingrid gekocht hat, war  sehr lecker. Die Freundin von Ingrid, Martina, war auch sehr nett.

CU
Mir hat gefallen, dass wir mitten in der Sippenfamilie Nielsen-Borstelmann leben durften, d.h. von Klein-Tjelle bis Opa Willi. Was mir auch gefiel ist die etwas andere Natur mit Wattenmeer, Wind und Wellen und frechen Möven. Jollen segeln mit Dirk war ein Highlight, auch wenn wir uns über die Windstärke nicht einig waren. Die Meinungen schwankten zwischen Windstärke 3 und 5, weshalb Dirk auf keinen Fall reffen wollte ;-) Aber das habe ich ja gelernt: Wikinger kennen keinen Schmerz!

MA
Mir hat ausserordentlich gut gefallen, am Wattenmeer spazieren zu gehen. Dabei konnte ich den Wind spüren und den Kopf auslüften. Den leckeren Apfelstreuselkuchen mit Schlagsahne - gegessen im Strandkorb mit Möwenangriffen, werde ich nie vergessen. Auch die Gastfreundschaft der Nielsens und das Wohnen im mit Reet gedeckten Friesenhaus werde ich in allerbester Erinnerung behalten!

TI
Mir hat es auf Sylt gut gefallen. Ich konnte Trecker fahren und mit den Kindern Fussball spielen. Auch dass wir am nördlichsten Punkt von Sylt waren, es ist der nördlichste Punkte meines Lebens und von Deutschland. Beim Essen hat mir der Härdöpfel-Gratin mit Würstchen und viel Senf geschmeckt.





Auf den Spuren der alten Friesen

Dort wo wir in Keitum wohnen - nämlich "am Kliff" gibt es verschiedenste Häuser im Stil der alten Friesenhäuser gebaut sind (wir haben ja schon von "unserem" Reet-Dach berichtet). DIe meisten sind aber in neuerer Bautechnik aber im alten Look (Sylt ist ja auch für die betuchte Kundschaft bekannt, die dem Komfort nicht abgeneigt ist). DARUM haben wir als Eltern verordnet, dass wir mal noch "das alte Friesenhaus" - eine Art Ortsmuseum mit ursprünglich bestückten Wohnräumen besuchen. Die Kids fanden es dann gar nicht so übel ;-) - kleine heimelige Räume, die gut beheizt werden konnten mit kuscheligen Schrankbetten (bei dem Wind ist es wirklich keine schlechte Idee, wenn man beim Bett auch noch "die Läden" schliessen kann ;-))

Waten im Wattenmeer

Das gehört einfach dazu, oder? Doch ja nie ungeführt, das wird einem eingebläut, deshalb sind wir mit Klaus losgezogen. Barfuss natürlich, Ehrensache, weil südlich von Keitum ein Schlickwatt ist ( im Gegensatz zu einem Sandwatt), da sinkt man ordentlich ein und würde Gummistiefel locker verlieren. Los gehts ins matschige Watt, welches zwar sehr kühl, doch auch einmalig zu begehen ist, vorausgesetz man liebt den zwischen den Zehen hervorquellenden Schlick. 
Ja was findet man den so? Schwertmuscheln, Herzmuscheln, Wellhornschnecken, winzig kleine Wattschnecken, Miesmuscheln und Austernschalen. V.a. die Schalen der Pazifischen Austern finden wir. Die wurde vor einigen Jahren bewusst im Norden Sylts angesiedelt zur Zucht und ist mittlerweile leider so dominant, dass sie die einheimische Miesmuscheln richtiggehend verdrängt. Das ist kein Einzelfall: noch viele andere Meeresgetiere, die v.a. Durch Schiffe aus der 
Ferne eingeschleppt wurden, gefährden einheimische Arten. Und natürlich will Klaus uns auch den Wattwurm zeigen! Nur ist die Jagd nach diesem Kerl nicht so einfach. Also: zuerst muss man ein Pupshäufchen des ca. 10-20cm langen Wurms findn, dann mit der mitgebrachten Mistgabel ein bisschen neben dem Häufchen gezielt einstechen und umgraben. Wir hatten erst beim dritten Häufchen Glück und konnten so ein Prachtsexemplar besichtigen. Die Wattwürmer sind so wichtig, weil sie den Sandschlick essen, die organischen Teile verdauen und den gereinigten Sand wieder auspupsen. 
Und nach dieser erfolgreichen einstündigen Jagd waren dann auch unsere Füsse definitiv tiefgefroren und weiss und klamm.... Kein Wunder bei Wassertemperatur 10 Grad und sehr steifem Nordwestwind, der über das Watt fegte :-)





Donnerstag, 14. Mai 2015

Die Familie Nielsen-Borstelmann

Ihr seid ja noch gar nicht auf dem Laufenden, wie sich unsere Gastgeber-Familie zusammensetzt! Also ich starte mal einen Versuch - parallel helfen euch hoffentlich die Bilder!
DIRK ist Tischlermeister (das läuft bei uns unter Schreiner) und läuft konsequent in Tischlerhosen rum, die goldene Gurtschnalle zeigt, dass er TIschler-MEISTER ist ;-) Er selber bezeichnet sich als Wikinger, strahlt immer und ist NIE um einen Spruch verlegen.
Die Mutter INGRID ist auch immer auf Draht, managed neben der Familie die 7 Gäste-Appartements (!)- wie ihr gesehen habt sind dies kleine Einheiten in einem Backsteinhaus im traditionellen Sylter-Stil, das mit Reet (Schilf) gedeckt ist.
Noch mehr Leben in die Bude bringen die beiden Jungs THEIDE (ca. 11) und TJELLE (ca. 9), die sind der Grund warum wir hier sind, TIMO und sie haben auf KORFU ja leidenschaftlich Sandburgen und -landschaften gebaut!
Der ruhende Pol des Haushalts ist Opa WILLI (Borstelmann, Vater von Ingrid), mit seinen 88 Jahren macht er nicht alle wilden Sprünge seiner Sippe mit, was aber nicht heisst, dass er nicht plötzlich "aus dem Hinterhalt" trockene, treffende Kommentare ins Schwarze schiessen kann ;-))
.. ach ja, und weil Kleinfamilien bzw. 3 Generationen-Wohnen ja langweilig werden könnte, ist momentan noch MARTINA, die beste Freundin von Ingrid zu Besuch, über Auffahrt stossen noch Neffe VITO mit Freundin dazu ....




Trecker fahren ;-)

Bei Nielsens ist immer was los - und wenn gerade nicht, dann ist sicher schon was in der Pipeline!
So hat Dirk einen alten FENDT-Trecker (für Schweizer einfach "Traktor") zurecht gemacht und der braucht ab und zu Bewegung. Brötchen zum Auffahrtsbrunch wären lecker, also wird die ganze Kinderschar auf die Heckschaufel des Treckers gepackt und ab gehts durchs Dorf ;-)
Nach ausgiebigem Brunch gibt es dann für die Kids nur noch eine Steigerung - SELBER Trecker fahren! Weil wir ja nicht ins Illegale abdriften wollen ist im grossen "Garten" (das ist ein Landstück von Opa Willi Borstelmann) ein kleiner Trecker zur Hand. Also kurz die Batterie überbrückt und was kleines justiert und schon stehen die Kinder Schlange um abwechslungsweise Runden zu drehen - praktischerweise wird damit gerade das Gras auf dem Grundstück gemäht ;-)))




Dienstag, 12. Mai 2015

Drachen fliegen auf Sylt macht Spass!

Texter Timo mit Sekretärin Marianne:

Dank Markus Uhl haben wir einen Tipp bekommen, dass wir einen Drachen mitnehmen sollten. Das haben wir natürlich gemacht und waren sehr begeistert als wir es ausprobierten!
Weil es soviel Wind hatte, stieg der Drache sehr weit hoch. Ich hab gelernt Loopings zu machen, wobei sich dann leider die Schnur verdreht :-( und man nachher wieder Arbeit hat. Der Drache ist vorne an der Spitze ein bisschen kaputt, weil er auch einige Bruchlandungen hinter sich hat. Er ist jetzt in der Reparatur bei Marianne.
PS: hier noch ein paar Bilder.





Montag, 11. Mai 2015

Schlick manchmal ganz schick ...

(T & A mit Sekretär Cusi)
"Schlick" tönt schon so wie schlipfrig, matschig und klebrig. Schlick ist auch cool aber gefährlich.
Schlick haben wir am Watt angetroffen wenn Ebbe ist.
Bei Ebbe kann man nämlich ins Watt hinausstapfen, und der feine Gesteins- und Erdstaub der im Wasser abgesunken ist, ist ganz braun bis schwarz und glitischig. Man kann darin nämlich versinken und etrinken. Aber nur wenn man nicht aufpasst, wo man hintritt - aber wir haben aufgepasst und haben viel Spass gehabt. Wenn man nämlich hineintritt quillt der Schlick so schön zwischen den Zehen hervor. Es gibt auch kalte und warme Stellen. 
Cusi hat es am schwersten gehabt, weil er der schwerste ist, er ist am meisten eingesunken. 
Zuerst hatte ich ziemlich Angst, dass ich ganz versinke. Aber Cusi merkte beim einsinken, dass irgendwann der feste Sandboden kam. Dann hatte ich nicht mehr Angst und wir machten ein Matschbad, das ist wenn man einfach an der gleichen Stelle tritt und alles miteinander vermischt ...



Gut gelandet!

Nach einer kurzen Schreibpause nun doch die Chronologie der Ereignisse ;-))
Der ICE ist mit 1-2 Min. Verspätung (sic!) in Hamburg gelandet - Bahnsteig... ähhh Perronwechsel in 10 Min. gut machbar - losgezuckelt mit der Nordostbahn, d.h. 3 Std. nordwärts durch ganz Schleswig-Holstein (tja, wenn nicht bekannt müsst ihr da die Karte zücken ;-)
Direkt in KEITUM ausgestiegen, kleiner Spaziergang durch das Dorf in Richtung Kliff - das ist der Deich gegen das Wattenmeer und schwupps stehen wir bei NIELSONs vor dem Haus!
Sie selber sind gerade bei einer Konfirmation auf dem "Festland", wir sind aber (siehe Foto nicht minder herzlich willkommen und beziehen unser wunderschönes Zuhause mit Blick aufs Watt ... (siehe auch Fotos) 




Samstag, 9. Mai 2015

Schweizerkäse ...

das konnte cusi nur darum fotografieren weil er ein plastikfolie vor dem handy hatte sonst hättet ihr nur nebel gesehen😄 weil der käse so gestunken hat🙊 eben echter schweizer käse 😄

von Timo




Freitag, 8. Mai 2015

Nun reisen sie wieder ...

Wieder einmal Morgen wars, früüüh am Morgen (siehe Foti, kein Bschiss ;-) ...  Zorro staunte ziemlich, als da die ganze Truppe im Stockdunkeln ins Badezimmer tappte. Eigentlich hatten wir ja brav den Nachtzug gestern Abend gebucht, aber die streikenden deutschen Lokführer motivierten uns Flexibilität zu zeigen ;-))
Also umgebucht und Daumendrück, dass wir heute möglichst weit kommen ...