Donnerstag, 13. Oktober 2016

Schöne Langeweile

Das Fenster war mit ganz vielen kleinen Wassertröpfchen besprenkelt. Oben am kleinen Vordach sammelte sich Wasser. Es formte sich zu Tropfen die auf die Glasscheibe fielen. Manchmal wenn die Tropfen gleichzeitig von dem Vordach runter platschten, gab es ein kleines Wettrennen. Die Wassertröpfchen die die Scheibe runter rollten, bildeten kleine Bäche, die unten an der Scheibe endeten. Am Scheibenwischer hing ein kleines grünes Blatt, das im starkem Wind flatterte.

Auch die Bäume und Sträucher schwankten. Andauernd donnerte es oder man hörte den Wind pfeifen. Allmählich hörte der Regen auf. Die Wassertröpfchen liefen ganz von der Scheibe ab und auch der starke Wind legte sich. Wir konnten weiterfahren.

Während der Fahrt löste sich das kleine Blättchen von dem Scheibenwischer ab und trieb mit einem Windstoss davon.

Hat Timi Reichlin geschrieben



2 Kommentare:

  1. Wow, Timo, super schöner Text über die Regentropfen. Ich würd mal sagen: Schreiben ist das beste, was man bei so nem Scheisswetter machen kann. Bring mal Bildli vom Boot, bin gespannt.

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  2. Spannende Story, Timo, gut geschrieben. Habt ihr in der Nähe angelegt, wo das Touristenboot "Kontiki" die kleine Rhone auf und abschippert? Und die Fähre ist sicher der "Bac du Sauvage", oder? Ich kenne den Fährmann gut, das ist Franck Dauvin, unser Fishing Guide. Auf seinem Boot habe ich vor Stes Maries meinen ersten Thunfisch an den Haken gekriegt. Franck arbeitet nebenbei als Fährmann, und wohnt in einem schmucken Häuschen direkt am Petit Rhone - mit eigenem Anlegesteg. Dort hättet ihr sicher auch abwettern können. Und wenn ihr euch früher gemeldet hättet, so hätte ich Franck angerufen, er soll das Fährkabel gefälligst etwas spannen. Ich sag amigs: Man sieht sich immer zweimal im Leben! Good luck.

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